Familie Schwerin
Was soll diese Seite …
Da wir gutes Essen und Trinken lieben, haben wir uns in der Vergangenheit ein wenig damit beschäftigt. Dabei mussten wir feststellen, dass vieles von dem, was wir verzehren, meistens nicht dem entspricht, was wir uns vorgestellt haben. Also fingen wir an, die Schritte von der Erzeugung über die Weiterverarbeitung bis zum Verzehr selber zu gehen.
Wir sammelten mit großer Freude und viel Engagement auf unserem Hof in der holsteinischen Schweiz als Autodidakten mit Hilfe von Seminaren, Büchern und dem Internet unsere Erfahrungen und tun das noch immer.
Inzwischen haben wir ein Niveau erreicht, was sicherlich noch zu steigern ist, sind jedoch für unsere Ansprüche zufrieden.
Da es einige Bereiche gibt, in denen wir mehr produzieren, als wir selber verzehren können, vermarkten wir diese gegen einen Kostenbeitrag (unsere Investitionen werden aus ökonomischer Sicht Zeit unseres Lebens ein Reinfall bleiben, bereichern unser Leben aber immens).
Zur Zeit haben wir manchmal einen Überschuß an Honig und Wildbret, den wir gerne mit Menschen teilen, die die Arbeit in diesen Produkten zu schätzen wissen.
Diese Menschen können über diese Seite mit uns Kontakt aufnehmen:
Imkerei
Anfang 2014 begannen wir mit 2 Bienenvölkern und einem Imkerkurs. Damit begann ein spannendes erstes Bienenjahr mit guter Honigernte und der Verdoppelung der Völkerzahl durch Ablegerbildung. Nachdem wir die Völker erfolgreich über den Winter gebracht haben und 2015 wieder reichlich Honig und Ableger mit unseren Bienen erzeugten, fragten wir uns, warum wir dieses tolle Hobby nicht schon viel eher für uns entdeckt haben.
Seit einigen Jahren haben wir nun immer zwischen 20 und 30 Völkern an 3 verschiedenen Standorten und eine entsprechende Infrastruktur (eigens geschaffener Honigraum, vollautomatische Schleuder, Abfüllanlage, …), um die Arbeit mit Freude machen zu können.
Nur das Rühren der Honige wird nach wie vor mit Hilfe von Bohrmaschine und Rührstab mit der Hand gemacht, um dabei den richtigen Zeitpunkt für das Abfüllen zu spüren.
Es entstehen dabei in der Regel 5 verschiedene Honige pro Jahr:
Rapshonig als Frühtracht an den Standorten Nessendorf und Gut Hasselburg in der holsteinischen Schweiz
Eine aromatische Frühtracht aus dem Naturschutzgebiet Wittenbergen am Elbstrand (Feuchtwiesen, Wald und Heidelandschaft, alter Kastanienbestand, etc.)
Unterschiedliche Sommertrachten an den Standorten Nessendorf und Gut Hasselburg, je nachdem, was die Landwirte als Tracht zur Verfügung stellen (Blühstreifen, dicke Bohnen, …) sowie dem vorhandenen Baumbestand (Linden, …)
In Wittenbergen sammeln die Bienen im Sommer eine sehr aromatische Mischung, die uns jedes Jahr wieder erstaunt
Wildbret
Wir leben in der schönen holsteinischen Schweiz und haben uns immer an dem vorhandenen Wild gefreut, ohne weiteres Hintergrundwissen zu haben. So waren wir immer so mit der Erzeugung und Verarbeitung von Obst und Gemüse beschäftigt, dass dafür gar kein Raum blieb und es gefühlt auch keinen Anlaß gab.
Da wir aber auf dem Standpunkt stehen, dass es nicht schadet, sich mit allem mal zu beschäftigen, bevor man sich darüber eine Meinung bildet, sind wir immer offen für Anregungen …
Durch mehrere Zufälle sind wir 2018 in einem Intensivkurs für den Jagdschein gelandet und haben gefühlt an der Grenze unseres Leistungsvermögens und darüber hinaus das grüne Abitur gemacht.
Im Nachherein sind wir sehr dankbar, dass das Schicksal uns auch diese neue Passion ermöglicht hat und bemühen uns sehr, unser diesbezügliches Wissen ständig zu erweitern und unsere Fähigkeiten zu verbessern.
Die Feststellung, dass Wildbret ein hervorragendes Nahrungsmittel darstellt, was zwangsläufig bei der Hege und Pflege entsteht, hat dazu geführt, dass wir anfingen, uns auch mit der möglichst vollständigen Verarbeitung des Produktes zu beschäftigen.
So fingen wir Ende 2017 mit dem Erwerb von 3 Stücken Damwild einer Drückjagd an, um zu sehen, wie man die Stücke fachgerecht zerlegt, sie anschließend zubereitet, Fond kocht, Wurst und Schinken herstellt und so weiter. Es tat sich ein neuer Kosmos auf, in dem wir jetzt unterwegs sind und jeden Tag dazu lernen.
Die Tatsache, dass man als Jäger dieses köstliche und gesunde Nahrungsmittel ohne weitere Investitionen nicht weiter geben darf (nur im Ganzen in der Decke/Schwarte) und Freunde und Bekannte bei der Verteilung leer ausgehen, da sie meistens nicht in der Lage sind, ein Stück aus der Decke zu schlagen und küchenfertig zu machen, hat dazu geführt, auch in diesem Sektor zu investieren und eine offiziellen Zerwirkraum zu bauen und anzumelden.
Die erforderliche Anmeldung als Lebensmittelunternehmer bei der Lebensmittelüberwachungsbehörde folgte und wir dürfen jetzt unsere gelegentlichen Überschüsse auch weiter geben. Die Überschüsse entstehen, da es Zeiten gibt, wo viel erlegt wird und der eigene Puffer an Tiefkühlschränken an seine Grenzen kommt.
Da dieses Ereignis nicht planbar ist, wäre es schön, wenn Mitmenschen eigene Tiefkühl-Kapazitäten hätten und Vorbestellungen aufgeben, die dann bei nächster Gelegenheit küchenfertig eingeschweißt und tiefgefroren abgeholt werden können.